Akupunktur nach TCM

      "Man kann den Winden und Wellen nicht gebieten anzuhalten, aber man kann lernen, durch die tückischen Strömungen zu manövrieren, indem man das eigene Verhalten mit den vorherrschende Prozessen der Transformation in Einklang bringt - und so die Stürme des Lebens übersteht" John Blofeld, I Ging. Das Buch der Wandlung [1], auch interessant: Akupunktur


Tagtäglich haben wir Kontakt mit unserer Aussenwelt, im Sinn von ausserhalb des Körpers, und der Umwelt. So kann uns Äusseres beeinflussen oder Einfluss auf unseren Körper haben, aber auch wir geben "Inneres" nach "Aussen" ab. Ist die wechselseitige Verbindung gestört (zu viel, zu wenig oder stagnierend) kann ein Ungleichgewicht entstehen und dadurch eine Krankheit ausbrechen.
Deshalb kann man nicht jeder Krankheit aus dem Weg gehen, aber wir können die Ressourcen die wir haben, besser ausnutzen um wieder gesund zu werden.
In der chinesischen Medizin geht man daher davon aus, dass eine Krankheit eine energetische Störung ist und durch gezielte Heilverfahren wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden kann.

 

Was kann chinesische Medizin erreichen?

  • Krankmachende Faktoren entfernen; hier ist die aktive Mitarbeit des Patienten erforderlich!
  • Krankheitsgeschehen begrenzen
  • Soweit wie möglich Krankheiten lindern, stoppen, manchmal auch heilen

 

Therapieformen

  • Grundsätzlich werden in der chinesischen Medizin innere und äußere Therapieformen kombiniert.

 

Äußere Therapieformen sind zum Beispiel

  • Akuinjektion
  • Gua Sha Fa - mit einem Schabwerkzeug werden auf der Hautoberfläche schabende Bewegungen ausgeführt
  • Schröpfen
  • Akupunktur gemäss Zang Fu

 

Innere Therapieformen sind zum Beispiel

  • Ernährungsumstellung
  • Phytotherapie


Allerdings vollbringt TCM keine Wunder. Wo Körperstrukturen zerstört sind und der Körper sich nicht regenerieren kann, sind auch therapeutische Grenzen gesetzt.

 

Indikationen für die Akupunktur nach Empfehlung der WHO:

  • Atemwegserkrankungen
    - Erkältungen
    - Sinusitis
    - Bronchialasthma
    - Allergien (z.B. Heuschnupfen)
  • Augenerkrankungen
  • Magen- und Darm
    - Akute und chronische Gastritis
    - Akute und chronische Colitis
    - Obstipation
    - Diarrhoe
  • Neurologische und Skelettmuskelerkrankungen
    - Kopfschmerzen
    - Migräne
    - Lähmungserscheinungen (Paresen) nach einem Schlaganfall
    - Hals-, Armsyndrome
    - Tennisellbogen
    - Rückenschmerzen
    - Arthritis

Auch funktionelle Störungen ohne organischen Befund können behandelt werden.